Vielseitige Berufung: Lehrer, Unternehmer und Geschäftsführer
Aktuell übe ich beruflich drei Tätigkeiten aus:
Hauptberuflich bin ich als Berufsschullehrer an der Fachberufsschule in Spittal an der Drau tätig, und bilde Zimmerer, Zimmereitechniker:innen und Fertigteilhausbauer:innen während ihrer Berufsschulzeit aus.
Zusätzlich führe ich in meinen eigenen Betrieb die Planung, die Bauleitung und die Ausführung von Holzbauten.
Bei einem Holzbaubetrieb in meiner Nähe habe ich auch noch eine Funktion als gewerberechtlicher Geschäftsführer, wo ich für die Einhaltung der gewerberechtlichen Vorschriften samt Nebengesetzen verantwortlich bin, was auch eine einwandfreie fachliche Ausführung des Gewerks miteinschließt.
Ich habe die Befähigungsprüfung zum Holzbau-Meister gemacht, weil ich die höchste Qualifikation in meinem Beruf erreichen wollte. Geprägt hat mich dieser Abschluss dahingehend, dass ich nicht nur mein fachliches Wissen erweitern konnte, sondern mich auch persönlich weiterentwickelt habe. Mit meinem Abschluss verbinde ich sehr viele positive Erfahrungen und schöne Momente mit Kolleg:innen. Ich sehe meinen Abschluss aber nicht als Abschluss, sondern eher als Beginn bzw. als Meilenstein meiner beruflichen Laufbahn, der mir sehr viele Möglichkeiten eröffnet hat. Ohne meinen Abschluss könnte ich beruflich heute nicht das machen, was ich mache.
Leidenschaft und Stolz: Die Freude am Holzbau und Unterrichten
An meinem Beruf als Lehrer begeistert mich, zu sehen wie sich die Lehrlinge weiterentwickeln und zu guten Fachkräften werden. Besonders viel Freude bereitet mir, wenn mir ehemalige Schüler:innen schöne Grüße ausrichten lassen, oder nach dem Abschluss ihrer Lehre noch einmal auf einen Besuch bei mir in der Berufsschule vorbeikommen.
An meinem Beruf als Holzbau-Meister begeistert mich die Vielfältigkeit und der technische Fortschritt unseres Berufes aber vor allem der Baustoff Holz. Und jedes Projekt erfordert andere Planungen, andere Lösungsansätze und verschiedene Arbeitstechniken. Ein neues Bauvorhaben ist für mich immer wieder eine neue Herausforderung, das fasziniert mich schon sehr.
Ein besonders stolzer Moment in meinem Werdegang war sicher der, wo mir verkündet wurde, dass ich die Befähigungsprüfung für den Holzbau-Meister erfolgreich bestanden habe. Mit gleichem Stolz erfüllte mich aber auch der Moment, als mich mein ehemaliger Klassenvorstand aus meinen Berufsschuljahren angerufen hat, und mich fragte ob ich mir vorstellen könnte in der Berufsschule die Zimmererlehrlinge zu unterrichten, weil er demnächst seine Pension antreten wird, und einen Nachfolger sucht. Solche Momente erfüllen einen schon mit Stolz, vor allem weil zum Zeitpunkt seines Anrufs meine Berufsschulzeit auch schon fast dreißig Jahre her war, aber ich ihm offensichtlich doch so lange in Erinnerung geblieben bin. Und heute leite ich eine der zwei Zimmereiwerkstätten der Berufsschule, und zwar die, in der ich selbst als Lehrling vor über dreißig Jahren mein Handwerk erlernt habe. Also im wahrsten Sinne des Wortes „Back to the roots“
Blick nach vorn: Zukunftsvisionen und neue Herausforderungen
Für meine berufliche Zukunft wünsche ich mir weiterhin fleißige Lehrlinge, die schon in der Lehrzeit ihre weiteren beruflichen Ziele planen. Weiters wünsche ich mir, dass der Holzbau weiterhin so fortschrittlich betrieben wird, und dass die Holzbauten dank der Holzbau-Meister auch zukünftig in so hoher Qualität errichtet werden. Im Jahr 2025 werde ich als neues Ausschuss-Mitglied der Kärntner Landesinnung für den Holzbau die Funktion des Landeslehrlingswarts übernehmen. Hierfür wünsche ich mir, die Ausbildung unserer Lehrlinge nicht nur auf schulischer Ebene, sondern auch auf wirtschaftlicher Ebene landesweit und eventuell auch bundesweit aktiv mitgestalten und weiterentwickeln zu können.