Der Weg zum Meistertitel: Leidenschaft und Herausforderungen
Schon früh war mir klar, dass ich den Meistertitel anstreben wollte. In der Familie hatten wir immer schon einen starken Bezug zur Natur und zum Garten., was mich zur Grünen Branche und letztlich zur Floristik führte. Nach einer Schnupperlehre entschied ich mich für eine Ausbildung im Gartenbau. Nach meiner Facharbeiterprüfung kam ich über Umwege zur Blumenecke Stangl, wo ich meine Lehre zur Floristin abschloss und bis zur Übergabe 2023 tätig war. 2023 war ein besonders prägendes Jahr: Neben der Meisterprüfung, die ich mit Auszeichnung bestand, begann ich parallel die Planungen für meine Selbstständigkeit – eine anstrengende, aber wertvolle Zeit, die mich enorm geprägt hat. Seit 2024 bin ich Geschäftsführerin der Floralen Werkstatt in Kötschach-Mauthen.
Faszination Floristik: Vielfältigkeit und Inspiration
Was mich an meinem Beruf besonders begeistert, ist die Vielfältigkeit und Abwechslung. Kein Tag gleicht dem anderen. Ich arbeite mit den schönsten Materialien, die uns die Natur schenkt, und liebe es, diese in Szene zu setzen. Mein Ausgleich und meine Inspiration finde ich in der Natur – beim Wandern, Klettern oder Spazieren mit meinem Hund. Oft entdecke ich dabei auch neue Ideen für meine Arbeit. Zusätzlich hole ich mir durch Seminare und den Austausch mit Berufskollegen neue Impulse. In meiner täglichen Arbeit decke ich alle Bereiche der Floristik ab – vom Hochzeitsfloristik bis zur Trauerbinderei.
Berufliche Ziele und die Kraft des Netzwerks
Meine beruflichen Ziele sind klar: Neben meiner Selbstständigkeit strebe ich in ein paar Jahren den Meister für Gartenbau an. Auch arbeite ich derzeit mit drei tollen Kolleginnen aus der Hochzeitsbranche an einem besonderen Projekt – einem All-Inclusive-Hochzeitspaket, das Bräuten erlaubt, ihren besonderen Tag stressfrei und vollends zu genießen.
Die Mitgliedschaft im Meister Alumni Club bietet mir eine wertvolle Plattform für den Austausch mit anderen Meisterkolleg, auch aus verschiedenen Gewerken. Gemeinsam können wir das Handwerk voranbringen und mehr Sichtbarkeit und Anerkennung für unsere Berufe schaffen. Ein starkes Netzwerk ist für mich unerlässlich – sei es in der Kammer, im MAC oder unter ehemaligen Schulkolleg.
Mein Ratschlag an junge Meister:innen: Glaubt an eure Träume und lasst euch nicht von Rückschlägen entmutigen. Nur gemeinsam können wir unsere Branche weiterentwickeln und unseren Berufen mehr Anerkennung verschaffen.